Alte Gasheizung raus – neue Gasheizung rein: alles Wichtige zum Heizungstausch
Gemäß dem Gebäude-Energie-Gesetz (GEG) müssen Immobilienbesitzer ihre Öl- oder Gasheizung nach 30 Jahren austauschen lassen, wenn diese nicht bereits mit Brennwert- oder Niedertemperaturtechnik ausgestattet ist und sie das Haus nicht schon vor dem 01. Februar 2002 als Eigentümer bewohnt haben. Grundsätzlich kann es aber auch unabhängig von dieser Verpflichtung sinnvoll sein, die alte Heizung zu erneuern. Die Kosten amortisieren sich meist innerhalb weniger Jahre.
Wir erklären Ihnen, warum es sich lohnt, über den Austausch Ihrer Gasheizung nachzudenken, und welche finanziellen Aufwendungen auf Sie zukommen.
Alte Gasheizung austauschen: Wann ist das sinnvoll?
Die Energiepreise sind in den vergangenen Jahren beständig gestiegen. Auch wenn derzeit (Stand: November 2023) ein Rückgang zu verzeichnen ist, werden die Preise für fossile Brennstoffe auf lange Sicht auf hohem Niveau bleiben. Ein erneuter Anstieg ist nur eine Frage der Zeit. Gerade ältere Gasheizungen entsprechen hinsichtlich ihrer Effizienz und ihres Wirkungsgrades häufig nicht mehr den aktuellen Anforderungen.
Zum einen verbrauchen sie zu viel Gas und lassen dadurch die Heizkosten steigen. Zum anderen verursachen sie oftmals hohe CO2-Emissionen und sind damit wenig umwelt- und klimafreundlich. Außerdem steigt selbst bei bester Pflege mit den Jahren das Risiko für eine Störung. Durch den Umstieg auf eine Gasheizung der neuesten Generation heizen Sie in Zukunft nicht nur kostengünstiger und sauberer, sondern auch ausfallsicherer.
Ist der Einbau einer neuen Gasheizung überhaupt noch erlaubt?
Über kurz oder lang werden sich viele Hauseigentümer von ihrer Gas- oder Ölheizung verabschieden müssen. Bis es endgültig so weit ist, gehen aber nach aktueller Planung noch mehr als 20 Jahre ins Land.
Lediglich bei neu errichteten Gebäuden in Neubaugebieten ist darauf zu achten, dass die installierte Heizungsanlage ihre Wärme zu mindestens 65 Prozent aus erneuerbaren Energien erzeugt. Hierzu zählen neben Wärmepumpen, Solarthermie und Photovoltaik auch grüne Gase wie Biomethan. Unter bestimmten Voraussetzungen sind „H2-Ready“-Gasheizungen ebenfalls zulässig, die heute noch mit Erdgas, in Zukunft aber mit reinem Wasserstoff betrieben werden können.
In Bestandsgebäuden gelten die neuen Regeln des GEG bis mindestens 2028 nicht, solange es keine kommunale Wärmeplanung gibt. Selbst der Einbau neuer Gasheizsysteme ist erlaubt, sofern diese auf Wasserstoff umrüstbar sind. Das gilt auch für außerhalb von Neubaugebieten errichtete Neubauten.
Liegt bereits ein kommunaler Wärmeplan vor, kommt es darauf an, ob dieser ein CO2-neutrales Gasnetz beinhaltet. Wenn ja, dürfen auch Gasheizungen weiterhin installiert werden. Wenn nein, muss der Brennstoff zu 65 Prozent aus Biomasse oder aus grünem Wasserstoff oder darauf basierenden Energieträgern bestehen. Ist im Wärmeplan ein klimaneutrales Gasnetz vorgesehen, sollen auch auf Wasserstoff umrüstbare Modelle erlaubt sein.
Wie Sie sehen, spricht überhaupt nichts dagegen, eine alte Gasheizung in Speyer durch eine neue Gasheizung zu ersetzen. Ist die neue Heizung erst einmal drin, gilt ein Bestandsschutz bis mindestens zum 31. Dezember 2044.
Gasheizung austauschen: Mit diesen Kosten ist zu rechnen
Die Kosten für das Heizung Austauschen hängen von verschiedenen Faktoren ab. Handelte es sich beispielsweise bei Ihrer alten Gasheizung nicht um eine Brennwertheizung, können zusätzlich Umbauten am Schornstein erforderlich sein, die sich dann auch in den Kosten für das Heizung Erneuern widerspiegeln. Hinzu kommen die Aufwendungen für die neue Brennwertheizung, die derzeit bei rund 5.000 bis 10.000 Euro liegen, sowie die Installationskosten.
Wollen Sie nicht einfach nur Ihre alte Gasheizung austauschen, sondern die neue mit erneuerbaren Energien kombinieren, fallen wesentlich höhere Kosten an. Allerdings können Sie damit langfristig auch mehr Heizkosten einsparen. Verpflichtend ist die Hybridvariante bei einem Heizungstausch von Gas auf Gas im Bestandsgebäude bislang nicht.
Möchten Sie die Gasheizung nur wechseln und sich die Umrüstung zur Gas-Hybridheizung für einen späteren Zeitpunkt offenhalten, sollten Sie darauf achten, dass die neue Gasheizung über eine kompatible Regelung verfügt. Entsprechende Modelle lassen sich problemlos durch erneuerbare Energien ergänzen.
Alleiniges Heizung Tauschen ist nicht förderfähig
Leider ist es nicht möglich, bei einem reinen Austausch einer Gastherme Kosten über eine staatliche Förderung zurückzuholen. Sie müssen also den Heizungstausch komplett selbst tragen. Dennoch ist diese Variante die preiswertere Alternative gegenüber einer geförderten Erneuerbare-Energie-Heizung.
Öl- oder Gasheizung ersetzen: Welche Alternative eignet sich am besten?
Selbst wenn es grundsätzlich möglich ist, eine alte Gasheizung in einem Bestandsgebäude durch eine neue zu ersetzen, lohnt es sich, folgende Alternativen mit im Blick zu haben:
Solarthermie oder Photovoltaik allein genügt nicht, da das Heizen mit Sonnenwärme und Sonnenenergie spätestens im Winter an seine Grenzen stößt.
Allerdings eignet sich beides sehr gut als Ergänzung zur Öl- oder Gasheizung.
Obwohl Heizungsvarianten mit erneuerbaren Energien im Moment deutlich teurer sind als ein Heizungstausch Gas auf Gas oder Öl auf Gas, können sie sich langfristig als günstigere Lösung erweisen. Das gilt umso mehr, wenn Sie Ihre Gasheizung nicht sofort austauschen lassen möchten, sondern erst in einigen Jahren.
Heizungsaustausch in Speyer: Bei uns sind Sie richtig
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